Am Wochenende waren wir zu einem besonderen Konzert eingeladen. Unser Freund Dan, einer der Frontmänner der Band, hat uns zu seinem Gig in Hamburg eingeladen. Schön, denn es war genau gegenüber von unserem Office!
Skyline ist den harten Metalheads ein Begriff und wir haben bereits über sie berichtet und auch ihr neues Album vorgestellt, auf dem sie nach jahrzentelangem Dasein als Band das erste Mal eigenes Repertoire aufgenommen und veröffentlicht haben!
Skyline haben also mit Friends zum Konzert gebeten und das auch noch für den guten Zweck. Die Umsätze des Abends gingen an eine Stiftung, die Konzertbesuche für diejenigen ermöglicht, die es sich leider nicht leisten können. Das ist wirklich großartig und verdient jede Menge Respekt. Gerade wenn man so viel Leidenschaft für die Musik hat wie wir alle hier, ist es um so schöner, diese Liebe auch mit anderen teilen zu können! Vielleicht inspiriert es den nächsten Springsteen oder Slash oder Clapton.
Zu allererst sollte man erwähnen, dass man zu so einem Konzert schwarz tragen sollte. Ist kein Vorurteil, aber ich kam mir vor wie ein Einhorn, denn ich war definitiv „underdressed“. Egal, die Community ist cool und das merkt man sofort, wenn die Musik läuft und alle wie eine große Familie feiern.
Skyline schmetterten die großen Hits der Rockgeschichte sowie auch ihre neuen Songs daher. Es war unglaublich laut, aber das gehört dazu! Das Publikum ging ab und hatte sichtlich Spaß. Tolle Stimmung und die Band war großartig drauf. Sie spielten fantastisch und die beiden Frontmänner machten ordentlich Stimmung. Die Vocals waren TOP!
Ein besonderes Special: Thomas Jensen, Mitbegründer des legendären Wacken Open Air Festivals, griff zum Bass und gab einen zum besten, als wär nie was gewesen, als ob er jeden Tag nichts anderes macht!
Obwohl ich eigentlich in diesen Gefilden daheim bin, machte mir der Abend riesig Spaß. Ich habe höchsten Respekt für diese Band, dieses Publikum und schließlich für den guten Zweck, zu dem alle zusammengekommen sind. Hut ab!!!
Die Columbiahalle in Berlin ist brechend voll. Das Publikum so bunt gemischt, wie ich es schon lange nicht mehr gesehen habe – vom Instagram Teenie bis zum Biologie Lehrerin Mitte 60 ist alles dabei. Gute Musik verbindet halt. Ich finde es gut und freue mich auf das Konzert.
Um kurz nach 21 Uhr geht es los: Anderson .Paak & The Free Nationals betreten gut gelaunt die Bühne und legen los. Die Stimmung in der Halle schießt nach oben, die Menge geht ab und entspricht nicht wirklich dem Songtitel „Come Down“. Man merkt der Band die Spielfreude richtig an und Anderson .Paak spürt, dass das Publikum ihm komplett aus der Hand frisst, und somit gibt der energiegeladene Frontmann den Animateur und dirigiert das Publikum nach links, rechts und zum Mitsingen. Sie folgen willig. Er springt auf und ab, tanzt und wirbelt über die Bühne.
Der Sound ist leider nicht ganz so gut. Die Gitarre ist zum Teil kaum zu hören und der Bass etwas schwammig, so dass der Funk etwas untergeht. Bei anderen Tracks kommen sie dann lauter, somit ist es immer ein auf und ab.
Die Musik allerdings ist, wie erwartet, phänomenal und einzigartig. Eine großartige Mischung aus HipHop, Soul, R&B, Rock, Funk und ab und an etwas Psychedelic. Aber über allem steht der coole West Coast Vibe, der einen sofort erfasst und nicht loslässt. Während des ganzen Konzerts ist die Menge gut gelaunt und feiert.
Anderson .Paak rappt, singt und dann kommt der Moment, in dem er hinter die Drums springt und spielt, als gäbe es kein Morgen. Der Musik gibt es noch den Extrakick und Groove. Ein echtes Multitalent!
Nach knapp 70 Minuten verabschiedet sich die Band, um dann nach lautem Anfeuern zurück zu kommen um die Zugabe zu spielen. Und die hat es in sich. Bei „Am I Wrong“ geht das Publikum nochmal richtig ab und bei „Luh You“ gibt die Band die Liebe zurück, die das Publikum ihr den ganzen Abend entgegengebracht hat. Die Menge bedankt sich, indem sie nochmal richtig ausgelassen feiert. Ein Mal verlassen Anderson .Paak & The Free Nationals nochmal die Bühne, um danach wirklich das letzte Stück zu spielen.
„The Dreamer“ ist eine Message und ein Statement – „Don’t stop now, keep dreaming“ – und der perfekte Abschluss eines großartigen Konzerts. Was bleibt, ist die Musik!