Der Komponist Christian Seim wurde früh klassisch am Klavier ausgebildet. Nach der Schule zog es ihn nach England zur University of Brighton, wo er seine Liebe zu elektronischer Musik und analogen Synthesizern entdeckte. Hier experimentierte er mit Elementen von Singer-Songwriter und Drum´n´Bass und vermischte diese mit anderen Stilen.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland sammelte er erste professionelle Erfahrungen bei Groves Music. Inspiriert von Bands wie Portishead und Massive Attack entwickelte sich der Sound seiner Projekte anfangs schnell in Richtung TripHop.
Heute ist er ein etablierter Komponist, der unter anderem für Agenturen wie Jung von Matt, SelectNY oder Marken wie Wella arbeitet. Weitere Bekanntheit hat er durch sein Projekt Parasite Single erlangt. Er gibt europaweite Konzerte und war auf Tour mit Clean Bandit, Mø, Jessie Ware, Lilly Wood & The Prick und anderen. Außerdem ist er gefragt für seine Remixes, unter anderem für Mø, Mighty Oaks und Alt-J.
Als Komponist nutzt er gern sein Klavier oder seine Gitarre, um sich inspirieren zu lassen und die richtige Atmosphäre für die Musik zu schaffen. Wenn ihn dann die Muse küsst, kommen elektronische Einflüsse und Beats hinzu, manchmal auch neo-klassische Züge. So entsteht ein einzigartiger, Dream-Pop-inspirierter Mix. Christian Seim ist ein innovativer und außergewöhnlicher Musiker mit vielen Fähigkeiten, um Musik zu etwas Besonderem zu machen. Von ihm werden wir alle noch viel hören.
Das Reeperbahn Festival 2015 ist vorüber und wir sind mit einer unglaublichen Menge an Eindrücken zurückgekehrt. Von Mittwoch bis Samstag standen Dutzende Showcases, Panels und Diskussionsrunden, Events und natürlich Konzerte an. Wir sind zwar ziemlich geschlaucht, aber auch glücklich. Das Festival ist weiter gewachsen und hat sich mittlerweile endgültig zur zentralen jährlichen Anlaufstelle der deutschen Musikbranche gemausert. Und das vor unserer Haustür!
Danke an alle Partner, Freunde, Bands und Musiker für vier aufregende, inspirierende und kreative Tage! Statt einer ausführlichen Review lassen wir einfach ein paar Bilder für sich sprechen:
Hip Hop ist eine musikalische Kunstform, die in unseren Medien nur vorkommt, wenn es mal wieder einen Beitrag über schwer erziehbare Jugendliche aus Problembezirken gibt oder Kriminalität dargestellt werden soll. Sicher, im Country sind die Themen nicht so gewalttätig und Techno ist nicht so frauenfeindlich, aber es lohnt sich doch tatsächlich auch mal etwas tiefer zu graben, denn die Musik ist vielfältiger als das Klischee, das hier vorherrscht. Letzendlich ist Hip Hop ein Spiegel der Gesellschaft, weil MCs die Geschichten erzählen von dem, was sie erleben, was sie denken und was sie beschäftigt.
Gestern Abend gab sich eine ganz besondere Crew im Hamburger Stadtpark die Ehre. Der Wu-Tang Clan ist einer der bedeutendsten Acts des Genres und als Band und Marke weit über die Grenzen dessen hinausgegangen. Ihre Musik hat so unglaublich viele Menschen erreicht, was gestern eindeutig zu sehen war. Kinder und Jugendliche mit Ihren Eltern als Aufpasser waren genauso unterwegs, wie die Leute, die den Aufstieg der Crew miterlebt haben. Ob man heute Anwalt, Arzt, Kassierer oder Maurer ist, Hip Hop hat seinen Weg in alle Gesellschaftsschichten gemacht, und das ist gut so.
Danke Wu-Tang Clan für die Beats, die Rhymes, die Cutz, die Breaks, den Flow und alles, was ihr sonst noch mitgebracht habt!