2018/05/25 Albumrezension: Welshly Arms – No Place Is Home

Saints, Monsters, and Legends: A Rock and Roll Sanctuary

Unsere Freunde von Welshly Arms aus Cleveland, Ohio releasen heute am 25. Mai ihren heißerwarteten zweiten Longplayer „No Place is Home“. Wir durften bereits vorab in die Scheibe reinhören und sind auf ein Feuerwerk an Ohrwürmern gestoßen, die zeitgemäß produziert sind und sich erstaunlich vielseitig anhören. Der Rock and Roll lebt noch!

Die sympathischen Rocker um Frontmann Sam Getz setzten bereits 2015 mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum ein Ausrufezeichen. Seitdem steigt ihr Stern rasant an: Neben Tourdates mit Bands wie Thirty Seconds To Mars gehen sie diesen Sommer auch hierzulande auf Headliner-Tour und werden neben Konzerthallen auch einige bekannte Festivals bespielen. Der endgültige Durchbruch hierzulande gelang ihnen mit dem Placement ihrer Single „Legendary“ in dermassiv ausgestrahlten Kampagne eines Hopfenkaltgetränks.

Und da ist nun ihr langerwartetes zweites Album, das neben dem Hit „Legendary“ auch den bereits vorab veröffentlichten Monster-Ohrwurm „Sanctuary“ enthält. Soul- und Gospeleinflüsse vermischen sich hier mit fetten Indie- und Rocksounds zu einer Rock-and-Roll-Hymne, die ihresgleichen sucht.

Doch Welshly Arms können noch mehr, als zeitgemäße Rock-Hymnen zu schreiben. Wenn sich ein roter Faden durch das ganze Album zieht, dann ist es seine Vielseitigkeit: Blues, Soul, Jazz, Gospel, Indie und Rock haben alle ihren Platz und vermischen sich zu einem spannenden und verblüffend modern klingenden Sound.

Der Mid-Tempo-Kracher „X“ etwa lässt Poprock-Einflüsse von Imagine Dragons erkennen, während der Opener „All The Way Up“ Western-Gitarren mit Rock and Roll vermischt. Die Gospel-Einlagen in „Down To The River“ fügen sich elegant und mächtig in den Song ein, und der soulige Popsong „Locked“ würde auch Bruno Mars gut zu Gesicht stehen.

Die Vielseitigkeit hat das Album auch dem guten und abwechslungsreichen Songwriting zu verdanken. Für die charismatische Stimme von Sam Getz wird viel Raum gelassen, gezielt ergänzt von mächtigen Gospel-Chören. Die Produktion ist zeitgemäß und edgy, fette Drums und Gitarren ergänzen melodische Elemente. Füller sucht man auf diesem Album vergeblich.

„No Place Is Home“ wurde zu Hause in ihrem Studio in Cleveland in Eigenregie geschrieben und produziert. In ihrem eigenen, speziellen Umfeld und mit ihrem familiären Zusammmenhalt haben Welshly Arms sowohl das beste aus ihren Instrumenten als auch aus sich selbst herausgeholt. Diese besondere Atmosphäre hört man durch das ganze Album. Aus viel Experimentierfreude und musikalischem Können resultieren diese Songs, die zwar aus einem Guss, aber nicht eintönig sind. Welshly Arms stehen in den Startlöchern und können es kaum erwarten, ihre neuen Songs live zu spielen.

Dieses Album enthält alle Zutaten, die es für ein heutiges Rock-Album braucht. Legendary!

 

Anspieltipps: Sanctuary, Down To The River, X, Locked

 


2017/02/13 RIP Al Jarreau

Gestern ist wieder ein großer Musiker von uns gegangen. Dabei hofften wir eigentlich, dass dieses Jahr besser wird. Unser guter Freund Ingolf Burkhardt hat vor einiger Zeit noch mit Al auf der Bühne gestanden. Deswegen war es für uns schon ein echter Schock.

Hier ist einer unserer Lieblingssongs von Al, auch wenn er diesen Song „nur“ gecovert hat, ist er wirklich einzigartig. Gespielt hat er dieses Lied übrigens in unserer Fabrik in Hamburg. RIP Al Jarreau!


2016/04/12 Phenom Music AFTER WORK CLUB

Das ADC-Festival steht vor der Tür und damit eine Woche voller Kreativität, Inspiration und spannender Eindrücke. Und wenn ihr schon zu uns auf den Hamburger Kiez kommt, solltet ihr euch unseren Phenom Music After Work Club nicht entgehen lassen!

Was erwartet euch dort? In entspannter Atmosphäre in der Lounge der Barbarabar wird es gute Musik, kalte Drinks und leckere Snacks geben. Hier könnt ihr mit uns den ADC-Vorabend einläuten, und das in unmittelbarer Nähe der anderen ADC-Locations. Das Musikprogramm mit einem Live-Special werden Christian Seim (DJ-Set) und Ingolf Burkhardt (Live-Einlage) übernehmen.

Wann und wo findet das Ganze statt? Am Donnerstag, den 21.04.2016 in der Barbarabar Lounge. Die Barbarabar liegt nur wenige Minuten zu Fuß von der S-Bahn-Station Reeperbahn und den ADC-Locations Grünspan und Millerntor-Stadion entfernt und ist damit für euch optimal erreichbar.

Sprecht uns für genauere Infos gern an – wir freuen uns auf euch!

Phenom-After-Work-Club


2016/03/29 Farewell Roger Cicero

45 ist wahrlich kein Alter, um die Segel zu streichen. Wir sind geschockt vom plötzlichen Ableben von Roger Cicero, der in zwei Wochen eigentlich hier in Hamburg spielen sollte. Roger hat hier in Hamburg gelebt, gewirkt und seine Spuren in der deutschen Musikszene hinterlassen. Mit Jazz die Massen erobern zu wollen, erfordert Mut. Und der Erfolg sollte ihm Recht geben.

Deutschland hat einen großartigen Sänger und Musiker verloren, der Swing wieder cool gemacht und die Big Band in der Musik- und Medienlandschaft wieder salonfähig gemacht hat.
Uns bleibt nur zu sagen: „Lieber Roger, jetzt swingst Du mit den ganz Großen wie Frankie, Dean oder Samy. Vielleicht jamst Du gerade mit Coltrane, Duke Ellington oder sinnierst mit Miles Davis. Eines Tages hört man sich wieder!“


2015/09/17 Ingolf Burkhardt 25 Jahre NDR Big Band

Kleiner Nachtrag zu unserer News über Ingolf Burkhardt: Das Konzert im NDR Studio 1 war großartig und ausverkauft. Ingolf feierte sein 25jähriges Jubiläum als Mitglied der NDR Big Band und spielte untere anderem Songs von Joe Sample und seiner Band Jazul. Mit dabei waren großartige Gäste wie Ian Thomas (Paul McCartney, Sting, Eric Clapton), Roland Cabezas (Tony Braxton, Orange Blue, No Angels), Paul Kaiser (Stanfour) und, und, und…

Hier sind ein paar Eindrücke für alle, die leider nicht dabei sein konnten. Falls Ihr Ingolf und Jazul live sehen wollt, habt Ihr am 12.11.15 im Nochtspeicher die Chance – vielleicht sieht man sich ja dort.


2015/09/04 Jazz, Ingolf Burkhardt, Trompete – einfach Wow!

ingolfburkhardt

Über Ingolf Burkhardt wurde schon eine Menge gesagt und geschrieben. Um es kurz zu machen – er ist ein genialer Musiker, und um sich auzudrücken, hat er sich als Instrument die Trompete ausgesucht. Gelernt hat er von den Größen seines Genres und trotzdem schaut er immer wieder über den Tellerrand hinaus. Am 05.09.15 wird ihm eine besondere Ehre zu Teil. Er wird als Solist mit der NDR Big Band Stücke von Joe Sample spielen. Das Konzert findet im Studio 1 beim NDR statt und wird dem Mitbegründer der legendären Crusaders gewidmet, der letztes Jahr von uns gegangen ist. Ein absolutes Highlight für Jazz-Fans!

Wer es nicht schafft, kann auch am 12.11.15 in den Nochtspeicher kommen. Da wird Ingolf mit seiner Band Jazul die Menge zum Kochen bringen. Mit Dabei sind dann die Kollegen , und somit die Crème de la Crème Hamburgs, Roland Cabezas, Achim Rafain und Simon Gattringer. Da werden sie zusammen Stücke von Ihrem Album Something I Said… spielen, das von keinem anderen als Nils Landgren produziert wurde.

Vielleicht trifft man sich ja dann auf einen Drink und toller Musik. Wir freuen uns drauf!


2015/07/15 Phenom Music Features: Bhatti Music

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Heute präsentieren wir euch nicht einen, sondern gleich zwei Komponisten in unserer PHENOM MUSIC Features – Reihe. Bhatti Music besteht aus den Brüdern Ketan und Vivan Bhatti aus Berlin. Seit 2003 sind die Beiden in verschiedensten Projekten als Komponisten, Instrumentalisten und Produzenten tätig. Dazu gehören Opern- und Theaterproduktionen (Peter Pan, Lulu), Spielfilme (Frühlingserwachen, Woyzeck), Werbung (Fisherman’s Friend, Sparkasse) und musikalische Projekte (Diwan der Kontinente, Cyminology).

Die Musik der Bhatti-Brüder ist auf den Bühnen, im TV und in Filmproduktionen zuhause. Ein Highlight ist die Arbeit an den Red Bull – Welterfolgen Flying Bach und Flying Illusions. Für ersteren erhielten sie den Echo Klassik Sonderpreis.

Ketan und Vivan sind Vollblut-Musiker und gehen gern neue Wege, probieren viel aus und verbinden Innovatives mit dem Altbewährten. Ihre musikalische Bandbreite ist immens und reicht von Jazz und Neuer Musik bis zu Electronica und urbanen Beats. Sie erschaffen einzigartige Klangatmosphären und finden die richtige Untermalung zu jedem Projekt. Stilistisch sind sie facettenreich, was auch ihrer Neugier und ihrer Experimentierfreudigkeit geschuldet ist. Sie arrangieren große Orchester, schreiben Opern, produzieren heiße Beats und schaffen dadurch eine faszinierende Klangmischung mit eigener Handschrift.

Wir freuen uns auf zukünftige Projekte mit den Beiden! Macht Euch selbst einen Eindruck: